Nie warst du tröstend, was hab ich gehofft,
nie durfte ich traurig sein und war’s doch so oft.
Nie durfte ich straucheln, wackeln und zagen,
du warst stets bedürftig, wie sollte ich’s also wagen.
Nie durfte ich finden, testen und scheitern,
meine Aufgabe war’s deine Welt zu erweitern.
Stets war ich bemüht, habs immer versucht,
hab doch nie verstanden, was du in mir suchst.
Ich war nie genug, stets deine Wurzel des Bösen,
doch jede Wurzel, auch ich, kann mich lösen.
Was ich nicht verstand, das war die Lüge,
dennoch sah es aus, als ob ich dich betrüge.
Jetzt behauptest du wieder, du wehrst dich,
dabei bist du zu dir selbst niemals ehrlich.
Ich wurde gebraucht, benutzt, nie gelassen,
auf dass es nie reicht, konnte ich mich verlassen.
Es bleibt mir nichts anderes, mein Blatt zu wenden,
als dies vergebliche Kämpfen, nun zu beenden.
Du weißt, wie man all die Klischees gut bedient;
den Eindruck erweckt, ich hätt‘ Strafe verdient.
Du wusstest immer, wie man mich zerbricht,
eine Nadel mit Gift, die mich unsichtbar sticht.
Du hast mich stets mit der Waffe geschlagen,
dass ich immer dachte, ich muss es ertragen.
Ich stehe als Feind da, mit all meinen Schwächen,
doch langfristig wird sich dein Bild von mir rächen.
Du schaffst dir die Bühne, für all deine Pein,
hast erreicht, was Du wolltest und bist ganz allein.
Ich kann nichts mehr tun, hab fürs Erste verloren
was nie gut sein durfte, werd von Neuem geboren.
Ich hab mich entwickelt, du hast viel verhindert,
hast mir suggeriert, ich wär nur behindert,
ich würde dich brauchen, alleine nichts schaffen,
und musste im Schatten, doch alles selbst machen.
Zum Lohn am Ende hast du mich verwendet,
um nicht die zu sein, die’s für immer beendet.
Was du sagen könntest, will ich nicht hören,
ich weiß, du versuchst mich zu zerstören.
Mir bleibt nichts weiter, als mich zu stellen,
still in dem Tosen der stürmischen Wellen.
Der Wahrheit, die nie so simpel und klar,
wie deine Lüge von Anfang an war.
Langfristig werden es doch alle sehen,
solch eine Lüge kann nie lang bestehen.
Denn du, vor dir, weißt von all dem zu viel,
weißt, dass nur Leere bleibt, nach deinem Spiel.
Ich kann nur dabei zusehen, wie deine Lüge zerbricht
und durchscheinen wird, dein zweites Gesicht.
Ich habe es satt, nur meine Fehler zu sein,
was wird passieren, sobald du allein,
mich nicht mehr hast, um abzulenken,
damit alle bei Problemen, nur an mich denken?
Was passiert jetzt, am Schluss der Geschichte,
wenn überprüft werden, deine Berichte?
Was wird man sehen, wenn man drauf baut,
dass man nie auf das ganze Bild schaut?
Was kommt heraus, wenn dir das Recht,
zeigt, dass es trennt zwischen Eindruck und Echt?
Vielleicht wird anders als du denkst entschieden.
du bekommst nicht den Krieg, sondern ich meinen Frieden.