Geformt aus kleinsten Dingen,
die Zufälle einander bringen,
in Wolken, und im Winde,
wo es einander finde,
wabere, sich halte,
und Tropfen so gestalte.
Formt sich, wächst heran.
Aus allen Wolken fällt sodann,
der Tropfen, Teil des Regens,
zu Beginn des Tropfenlebens.
Und was zu Tropfen werde,
falle schließlich auf die Erde,
fließt als Rinnsal, Bächlein, Fluss,
zu dem das Tropfen werden muss.
Doch, ob dies so kommen solle,
liegt leider nicht in der Kontrolle,
die ein Tropfen, still,
vielleicht doch haben will.
Doch Mut soll Tröpfchen fassen,
es so passieren lassen.
Treibt in jenem großen Strome,
in dem jedes Tröpfchen wohne,
bis zu jenem größten Heer,
der Flüsse Ende, großes Meer.
und zwischen all den bunten Fischen,
wird sich dort vermischen,
was schließlich steigt, als Dunst empor,
und wieder wird, was es zuvor,
weil es der Dinge Lauf versteht,
wenn neuer Tropfen so entsteht.
Und glücklich sei, wer dies genießt,
sich treiben lässt, weil alles fließt.
Schlagwort: Menschlichkeit
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Treiben lassen
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Geist
Es wohnt jedem Wesen inne,
selbst den Dingen ohne Sinne.
Es wohnt in allen unsren Sachen,
in allem, was wir uns erschaffen.Das Sehnen, Leben einzuhauchen,
weil wir ein Gegenüber brauchen.
Wir schauen, tiefer, Stück für Stück
und hoffen, auf den Blick zurück.Weil wir schaffen, um zu sehen,
schauen, suchen, weil wir flehen,
wir Götter sind, die Götter rufen,
in unsrer Schöpfung Antwort suchen.Weil wir in diesen Abgrund schauen,
dem wir uns alle anvertrauen,
Mensch einsam ist und nicht bereit,
für seine eigne Endlichkeit.