Lebt der Mensch, dann tut es Not,
dass er lebt zu seinem Tod.
Zwischen all der Zeit so klein
ein „noch nicht“ bis zum „nicht mehr sein“.
Zwischen: „Da hat es dich noch nicht gegeben …“
und dem „Das war’s dann wohl mit meinem Leben.“
Dazwischen sieht der Mensch nur Teile,
verständlich, bedenke man die lange Weile,
der Zeit im Sturm- und Lebensdrang
doch ist sie stets nur Übergang.
Drum braucht es keine Dauerlösung,
es braucht nur Übergangs-Erlösung.
Schlagwort: Sinn
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Über Übergangslösungen
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Leiter
Ich spüre stetig Tag für Tag,
was ich nicht, und was ich mag,
was sich fügt und offen bleibt,
was mich trägt und was mich treibt.Ich fühle in mir jede Nacht,
was mich prägt, mich zu mir macht,
was ich grüble, überlege,
welches sind die meinen Wege.Und ich steige, stetig weiter,
auf der langen Lebensleiter,
ob erlitten, ob genossen,
nahm ich dieser Leiter Sprossen.Unternahm mit jedem neuen Tritt,
wieder einen neuen Schritt,
mich zu mir selbst zu führen,
und mein Leben zu erspüren.So strebe ich, so lebe ich,
entwickle und erhebe mich,
nach neuen Sprossen mich zu strecken,
Auf dem Weg mich zu entdecken.
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Sinn geben
Was möchte ich tun, in meinem Leben,
außer Menschen meine Liebe zu geben?
Wie möchte ich mein Leben gestalten
und was möchte ich vom Leben erhalten?Was möchte ich in meinem Leben erreichen,
ohne mich dabei mit anderen zu vergleichen?
Woran möchte ich meine Erfolge messen,
woran will ich mich erinnern, was will ich vergessen?Wie kann ich meinen Weg vorangehen,
und die Stolpersteine darauf überstehen?
Wie wähle ich mein Ziel und gehe voran,
wenn ich das Ende nicht absehen kann?Wie kann ich mich gut und richtig entscheiden,
Sinn und Unsinn voneinander unterscheiden?
Wie kann ich wissen, wonach ich strebe,
wenn ich einfach nur vor mich hin lebe?Das Leben erlaubt mir hierbei nie Genauigkeit,
und oft erfüllt mich darüber die Traurigkeit,
ich wurde einfach ungefragt, unverfroren,
ohne einen Plan in diese Welt geboren.Manchmal tröstet mich der Gedanke,
dem ich so viel meines Mutes verdanke.
dass ich, wenn ich auch den Sinn gerade nicht sehe,
ich es mit etwas Glück hinterher verstehe.Und ergibt sich auch von selbst kein Sinn,
dann nehme ich dies einfach nicht hin.
Unverbesserlich entscheide ich mich dagegen,
und wage es dem Leben meinen Sinn zu geben.